Die Sondergerichtsbarkeit des Polnischen Untergrundstaates.

ISBN:
978-3-428-15681-8
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
07.03.2019
Autoren:
Reihe:
Schriften zur Rechtsgeschichte
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
469
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Nach der Flucht seiner Regierung ins Exil setzte Polen ab Ende September 1939 den Verteidigungskampf fort. Zusammen mit der Exilregierung bildete die im okkupierten Inland omnipräsente Widerstandsorganisation ZWZ/AK den Polnischen Untergrundstaat. Neben strikt militärischen und ziviladministrativen Branchen fand im Schatten der besatzungstypischen Gewaltregimes des Dritten Reiches und der Sowjetunion eine »rein polnische« Gerichtsbarkeit statt. Sie stützte sich auf das geltende Vorkriegsrecht, das von kriegsbedingter Spezialgesetzgebung flankiert wurde. Überwiegend konzentriert in den Ballungszentren Warschau und Krakau sprachen jene Sondergerichte Recht im Namen der Republik Polen. Die Untersuchung stellt den bisher ersten Versuch einer monographischen Erfassung der Thematik aus juristischer Sicht dar. Unter Berufung auf teilweise neu erschlossenem Quellenmaterial analysiert der Autor die rechtliche Dimension des Faktischen – des Überlebenskampfes einer existenzbedrohten Nation.
Biografische Anmerkung
Oscar Szerkus is a Berlin-based lawyer and novelist. In 2002 he moved with his parents from Poland to Germany, where he attended high school and college. After graduating from Freie Universität Berlin, Faculty of Law, he started independent research with Prof. Dr. Ignacio Czeguhn on wartime jurisdiction in occupied Poland in WWII. During this time, he retained a position as research assistant in Private International Law with Prof. Dr. Oliver L. Knöfel at Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). He is the author or co-author of numerous academic papers; in 2018 he published his first novel.