Die Tiefe Hirnstimulation im Spiegel strafrechtlicher Schuld.
ISBN:
978-3-428-15958-1
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
08.07.2020
Reihe:
Schriften zum Strafrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
455
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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Bewertung der Tiefen Hirnstimulation im Spiegel des strafrechtlichen Schuldprinzips. Eingesetzt vorwiegend bei motorischen, zunehmend aber auch bei psychiatrischen Erkrankungen, führt die Therapie häufig zu beachtlichen Erfolgen. Nichtsdestotrotz können auch erhebliche Nebenwirkungen hervorgerufen werden.
Mögliche Wirkungen und Nebenwirkungen der Stimulation werden unter die §§ 20, 21 StGB subsumiert. Sodann erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit aktuell vertretenen normativen Schuldbegriffen und deren etwaigen Reaktionsmöglichkeiten auf die durch die Tiefe Hirnstimulation aufgeworfenen Herausforderungen. Es erweist sich dabei, dass weder die hinter der Strafbegründungsschuld stehenden Schuldbegriffe noch die Strafbegründungsschuld selbst an Aktualität eingebüßt haben und ein dem Einzelfall gerecht werdendes Urteil erzielt werden kann.
Biografische Anmerkung
Frederike Seitz studied law and political science in Würzburg and passed the first state examination in law there in 2010. In 2011 she received the Magister Artrium. The second state examination in law took place in Passau in 2012. Since 2014 she was at the chair for criminal law, criminal procedural law, comparative criminal law and philosophy of law of Prof. Dr. Susanne Beck and worked there mainly on questions of medical law. From 2016-2019 she was also in charge of the interdisciplinary project »GEENGOV« funded by the BMBF.