Staatsferne Privatheit in der Antike
ISBN:
978-3-506-77612-9
Auflage:
2012
Verlag:
Brill I Schöningh
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
16.07.2012
Bearbeiter:
Reihe:
Schönburger Schriften zu Recht und Staat
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
126
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Privatheit ist Schlüsselwort einer freien Staats- und Gesellschaftsordnung. Die Studie will eine antike Lebensanschauung für das gegenwärtige Verständnis von Staat und Gesellschaft fruchtbar machen. Horaz beschreibt etwas »wesentlich Privates«: machtfernes Genießen. Er spricht damit ein staatsrechtlich konkretes Zentralthema der Gegenwart an: Staatsverdrossenheit, Politikmüdigkeit, Parteienkritik. Der Bürger flieht immer mehr in Privatheit, oder er will geradezu aus ihr heraus den Staat besetzen, in privaten Dialog zwingen. Die Dichtung des Horaz führt in eine Grundstimmung, die dem »Men-schen und Bürger« der Gegenwart vieles bedeuten kann, in seinem Verhältnis zu Staatsgewalt und Reichtum. In »Privatheit« soll er glücklich werden: Ländliche Ruhe, Liebe, Rausch - und tiefere Bildung. In all dem entsteht das Bild einer privaten Staatsferne.
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Biografische Anmerkung
Walter Leisner, Prof. Dr. jur., 1961-1998 Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der juristischen Fakultät der Univ. Erlangen-Nürnberg. 1966-1969 Mitglied des Planungsstabes des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1998 Gast-professor in Rom.