Stiftungsrecht
ISBN:
978-3-7083-0698-8
Verlag:
NWV im Verlag Österreich GmbH
Land des Verlags:
Österreich
Erscheinungsdatum:
29.09.2010
Herausgeber:
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
421
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Österreichs bis 31. Jänner 2025
Die zweite Jahreshälfte 2009 war durch zwei Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes geprägt, die für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt und zu starker Verunsicherung bei Stiftern und Stiftungsorganen, aber auch bei deren Beratern, geführt haben. Im Jahrbuch Stiftungsrecht werden die bei verschiedenen Anlässen und in zahlreichen Publikationen vertretenen Ansichten zusammengefasst und der aktuelle Meinungsstand in Wissenschaft und Lehre, aber auch – bedeutsam für die Praxis – im Alltag der Firmenbuchgerichte wiedergegeben. Durch die Fortentwicklung der Rechtsmeinungen und die zahlreichen Publikationen wurden in dem vorliegenden Band auch Beiträge aufgenommen, die erst das Ergebnis von Veranstaltungen im Frühjahr 2010 gewesen sind. Dadurch ergibt sich ein – sachlich wohl vertretbarer – verzögerter Erscheinungstermin. In einer Studie wird die volkswirtschaftliche Bedeutung der Privatstiftungen dargestellt. Mit einem Blick über die Grenze wird das philanthropische Engagement deutscher Stiftungen beleuchtet, aber auch das soziale Engagement österreichischer Stifter und Privatstiftungen dargestellt. Hinterfragt wird auch der steuerliche Hintergrund als Motivation für die oftmals spektakulären Großspenden in den Vereinigten Staaten. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem stets als „Gegenpol“ zur „kontinentaleuropäischen“ Stiftung gesehenen angelsächsischen Trust-Konzeption und den steuerlichen Auswirkungen, die sich „über die Grenze“ ergeben. Dem Stiftungsmanagement ist aus der Sicht der optimalen Besetzung des Stiftungsvorstandes ein weiterer Beitrag gewidmet. Aufgrund der großen Verunsicherungen auf den Kapitalmärkten wird eine fundamentale Analyse von Hedgefonds und der Hedgefondssystematik geboten und die Bedeutung professioneller Vermögensverwaltung durch Family Offices als Modell einer in Österreich kaum vorhandenen Dienstleistung dargestellt; gerade angesichts der laufenden Debatten über neue und weitere Besteuerungen wäre es wichtig zu überlegen, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um Österreich als einen stabilen und verlässlichen Partner auf dem Kapitalmarkt und zur Vermögensverwaltung zu positionieren.