Täuschung und Betrug durch derivative Finanzinstrumente.
ISBN:
978-3-428-15841-6
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
04.12.2019
Reihe:
Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
299
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Die interdisziplinäre Materie der Finanzderivate stellt die Strafrechtsdogmatik vor neue Herausforderungen. Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle können jedoch einen Erkenntnisgewinn für eine betrugsstrafrechtliche Bewertung anfänglich negativer Marktwerte, im Anlagebetrag versteckter Provisionen sowie Rückvergütungen generieren. Denn der Handel mit Finanzderivaten lässt ein methodisches Überschneidungskriterium von Mathematik und Recht erkennen: Finanzderivate dienen dem Transfer systematischer Risiken und betreffen damit eine Komponente der tatsächlichen Wirklichkeit. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen notgedrungen nur aus ihrer Perspektive betrachten kann, ist die Mathematik in der Lage, systematische Risiken zu quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich dabei über eine Verknüpfung finanzmathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal betrugsstrafrechtlicher Täuschungen in die Strafrechtsdogmatik implementieren.
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Biografische Anmerkung
Eva Rulands passed the first state law exam in January 2017 before the Higher Regional Court of Cologne. Since June 2018 the author has been working as a trainee lawyer in Hamburg. In 2018 she published on the topic of financial derivatives in the »Zeitschrift für Wirtschaftsstrafrecht und Haftung im Unternehmen«.